Weiterleben – weitergeben. Jüdisches Leben in Deutschland Foto-Ausstellung

von Rafael Herlich im Alten Rathaus Ortenberg

Seit über 30 Jahren begleitet der in Israel geborene und heute in Frankfurt lebende Fotograf Rafael Herlich jüdisches Leben in Deutschland. Rafael Herlich wurde im April 2014 mit dem Medienpreis der Frankfurter Alexander-Stiftung ausgezeichnet und gilt als der Fotograf des jüdischen Lebens in Deutschland. 

 

In seiner Ausstellung, die schon im Hessischen Landtag zu sehen war und nun auf Einladung des Kulturkreises Altes Rathaus Ortenberg e.V. in Ortenberg Station macht, werden Alltag und Alltägliches von in Deutschland lebenden Juden unterschiedlicher Generationen, religiöser Orientierungen oder Herkunftsländer gezeigt. Fotografien aus vielfältigen lebensweltlichen Situationen sollen neugierig machen und dazu animieren, Grenzen zu überschreiten – im Sinne des Wunsches nach gegenseitigem Verstehen und wechselseitiger Verständigung. 

 

Die Momentaufnahmen der Ausstellung zeigen, wie selbstbewusst und zu einem gewissen Grad auch selbstverständlich Juden heute in Deutschland leben, welche Feste sie feiern, welche Traditionen für sie wichtig sind und was oder wie wenig sie von anderen Bürgern im Land unterscheidet. Eine Ausstellung, die auf sehr lebendige Art die Verankerung der jüdischen Gemeinschaft in der deutschen Gesellschaft dokumentiert – die anregt, dafür dankbar zu sein, dass eine kulturelle Vielfalt existiert, deren Weg nur vom gegenseitigen Verständnis aus zu begehen ist. Beeindruckend dabei der positive Zugang, der nicht den Holocaust in den Vordergrund stellt, sondern den großen Reichtum der jüdischen Kultur. In der Ausstellung werden etwa 40 Fotografien auf Leinwand mit Erklärungstexten zum jüdischen Leben heute in Deutschland gezeigt. 

 

Die feierliche Eröffnung der Ausstellung findet am Freitag, dem 4. Juli 2014 um 14:00 Uhr im Alten Rathaus Ortenberg statt. Zur Eröffnung wird auch der Fotograf Rafael Herlich persönlich anwesend sein. Außerdem wird die Eröffnung musikalisch durch den jüdischen Musiker Roman Kupferschmidt begleitet. Mit seiner Klarinette wird er die Besucher in die jüdisch-europäische Klangwelt mitnehmen, im wahren Sinn des Wortes Klezmer, - „Melodie-Instrument“. 

 

Die Ausstellung ist außerdem am 05. Juli und 06. Juli 2014 jeweils von 11:00 Uhr bis 18:00 Uhr geöffnet.

 

Der Eintritt ist frei.

 

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